Homestories

Hausumbau als Soloprojekt - Zu Gast in Elkes DIY-Paradies


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Gibt es die Liebe auf den ersten Blick?

Wo die Romantiker:innen unter uns jetzt hellauf „auf jeden Fall“ rufen, zeigen sich die Pragmatiker:innen doch eher bedeckt. Und auch, wenn Elke sich selbst eher letzterer Gattung zuordnen würde, so wurde sie eines Besseren belehrt – zumindest, wenn es um ihr Haus geht. „Das ist es, das nehme ich!“, dachte sich Elke kurzentschlossen bereits bei der ersten Besichtigung. Dabei war die Immobilie von 1965 im ländlichen Umfeld von Hannover die erste und einzige, die sie sich angesehen hatte.

Eine mit jungem Kriechklee übersäte Einfahrt führt uns zur Haustür von Elke. Auf dem Weg dorthin erhaschen wir zur Linken einen flüchtigen Blick in den Garten mit üppigem Grün und farbenfrohen Blüten. An der Tür werden wir von der freudestrahlenden Bewohnerin in Empfang genommen, die uns durch den vom Tageslicht erhellten Flur in das noch hellere Wohnzimmer führt. Überraschenderweise war es aber gerade die Dunkelheit der Räume mit ihren Holzvertäfelungen, die Elke trotz großer Fenster vor ihrem Einzug als besonders problematisch empfand. Doch das ist fünf Jahre und unzählige Umbauprojekte her.

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Viele kleine Projekte ergeben einen Hausumbau

Dass sich das Erscheinungsbild des ursprünglich besichtigten Gebäudes und Grundstücks grundlegend ändern würde, war Elke von Anfang an klar. „Schon als ich hier zum ersten Mal durchgelaufen bin, hatte ich ganz viele Fantasien, wie ich das alles gestalten könnte“, erinnert sie sich zurück. Neben der Dunkelheit waren ihr die alten Bäder ein Dorn im Auge. Ihre Euphorie und Tatendrang konnte das aber nicht trüben, denn wie heißt es so schön: Liebe muss nicht perfekt sein, sondern echt. Und für diese Liebe lohnt es sich zu kämpfen und vor allem hart zu arbeiten.

Das hat Elke getan. Fünf Jahre nach der Besichtigung ist das einst in die Jahre gekommene Haus nicht mehr wiederzuerkennen. Es wurden Wände eingerissen, die Kelleretage freigelegt, bodentiefe Fenster eingesetzt, zwei Terrassen gebaut, Teiche angelegt, Bäder gefliest und sogar eine Sauna eingebaut.

Wer jetzt an ein dutzend fleißige Handwerker und Bauarbeiter denkt, die auf Elkes Grundstück Überstunden schieben, irrt gewaltig, denn: Elke hat das meiste davon allein gemacht.

"Mir wurde nie vermittelt, dass ich etwas nicht kann"

Die bloße Vorstellung, solch aufwendige Umbaumaßnahmen selbst in Angriff zu nehmen, ist für die allermeisten unvorstellbar. Oft fehlt es an der Vorstellungskraft oder aber es mangelt an Vertrauen in die eigenen handwerklichen Fähigkeiten. „Ich habe nie verstanden, warum sich Menschen bestimmte Dinge nicht zutrauen“, sagt Elke. „Solange ich etwas nicht ausprobiert habe, kann ich nicht sicher sagen, ob ich etwas kann oder nicht.“ Elke erzählt von ihrer Kindheit, wie sie ihrem Vater bei Bauprojekten über die Schulter gesehen und selbst mitgearbeitet hat. „Mir wurde nie vermittelt, dass ich etwas nicht kann. Dieser Aspekt ist mir vollkommen fern“, erklärt sie mit einem Selbstverständnis und einer Leichtigkeit wie man sie sonst nur von Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf kennt.

Aus Überzeugung minimalistisch

Aus ihrer Kindheit hat Elke aber nicht nur ihr Selbstvertrauen und handwerkliches Geschick mitgenommen, auch dem reduzierten Stil ist die studierte Architektin bis heute treu geblieben. Zarte Erdtöne, viel Holz und wenig Chichi: In Elkes Zuhause gibt es nichts, was das Auge vom sorglosen Schweifen ablenken könnte. Alles fügt sich stimmig zu einem gemütlichen und zugleich stilvollen Ambiente, in dem sich sowohl die Besitzerin als auch ihre Gäste sofort wohlfühlen. Um dieses Stimmungsbild zu kreieren, hat sie aber nicht, wie man vielleicht denken möge, zahllose Wohnmagazine gewälzt oder versucht, einer konkreten Stilrichtung nachzueifern. „Es muss mir einfach gefallen, es muss machbar und praktisch sein“, sagt sie in gewohnt pragmatischer Manier.

Elkes minimalistische Lebenseinstellung beschränkt sich dabei nicht nur auf ihre Einrichtungsvorliebe, sondern lässt sich auf alle ihre Projekte ausweiten. Ihr Bestreben ist es nämlich stets, zuvor ausgebaute Materialien an anderer Stelle wiederzuverwenden. Und so kommt es, dass die ausgebauten Wohnzimmerfenster wahlweise als praktische Abdeckung für die Hochbeete im Garten umfunktioniert wurden oder als Saunaverglasung dienen. Aus alten Steinen, die zuvor als Grundstücksgrenze fungierten oder wahllos im Garten herumlagen, baute die 52-Jährige einen befestigten Rundweg. Alle weiteren Baureste wurden zu Hochbeeten verarbeitet.

Um das Untergeschoss freizulegen, war zwar der Einsatz eines Baggers nötig, doch die Mauereinfassung zur Stabilisation zwischen Garten und neu entstandener Terrasse goss Frohnatur Elke kurzerhand selbst. „Das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und ich war nie fitter als in dem Sommer, als ich jeden Tag Beton gegossen habe“, lacht sie und gesteht, dass sie sich sogar schon bei ihrem Nachbarn als Betonier-Helferin angeboten hat. Als nächstes Projekt möchte Elke das Tauchbecken im Garten fertigstellen, das zur Sauna gehört. Das Erdloch ist ebenfalls im Zuge der Umbauten am Untergeschoss entstanden und wurde im vergangenen Sommer mit Teichfolie ausgelegt, um es anschließend in die Teichstruktur zu integrieren. Insgesamt gibt es 16 solcher Naturteiche in Elkes Außenbereich, die sich alle selbst reinigen und regulieren.

Mit Erfahrung, Euphorie und Engagement

Trotz Elkes Erfahrung und ihrer positiven „Das wird schon klappen“-Einstellung, hat auch sie stellenweise Hilfe benötigt. Bei kleineren DIYs wurden YouTube-Tutorials zu Rate gezogen oder Bekannte gefragt, bei Elektroinstallationen sowie Wasser- und Heizungsrohren war jedoch die Unterstützung von ausgebildeten Handwerker:innen gefragt. Den Bau der Sauna und das Fliesen der beiden Badezimmer konnte sie dann wieder selbst übernehmen. „Ich habe ja gar nicht den Anspruch, dass alles perfekt und schnurgerade sein muss“, sagt sie lächelnd.

Worauf Elke aber viel Wert legt, ist Nachhaltigkeit. Dazu zählt auch die nachhaltige Nutzung ihres Zuhauses. Aus diesem Grund hat sie sich vorab Gedanken darüber gemacht, wie sie möglichst lange und problemlos in ihren eigenen vier Wänden leben kann. Ein barrierefreier Zugang zu allen Räumen wie auch zum Garten und eine bodengleiche Dusche waren daher ein Muss. Zukünftig könnte sogar eine ganze Senioren-WG in Elkes Haus einziehen. „Im Obergeschoss könnten zwei Menschen in einer WG leben und das Untergeschoss könnte dank separatem Badezimmer und eigener Küche als Einzelwohnung bezogen werden.“

Auch wenn es für Elke immer etwas zu tun gibt, so bezeichnet sie das Projekt Hausumbau heute als zu 95 % abgeschlossen. In den letzten fünf Jahren hat sie es geschafft, sich ein Zuhause nach ihren Vorstellungen zu errichten, mit vielen Lieblingsplätzen, in einem Dorf, in dem sie sich wohlfühlt. „Zuhause bedeutet für mich auf kleinster Ebene mein Sofa, danach das Haus, der Garten und dann das Dorf“, sagt sie zufrieden und ergänzt: „Am Ende kann ich aber nur in mir selbst Zuhause sein.“


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