Rezepte

Essbare Blüten Rezept

Portrait: Helene Kilb (Textkonfekt)

Helene Kilb (Textkonfekt)

Rezepte rund um die Rose

Wer sie liebt, schätzt sie meist für ihren Duft und ihre prachtvollen Blüten – doch die Königin der Blumen hat noch weitere Qualitäten: Ihre Blüten lassen sich in frischer oder getrockneter Form prima für die Küche verwenden.

Wenn Maria Rosa Schuster im Sommer einem Rezept das besondere Etwas geben will, tritt sie in den Morgenstunden auf ihren Dachgarten hinaus. Dort stehen jedoch nicht etwa Gemüsepflanzen und Kräuter – sondern Rosen. „Vor über 20 Jahren habe ich angefangen, hier die ersten Rosen zu pflanzen“, erzählt sie, zuerst, ohne wirklich zu wissen, wie sie die Rosen pflegen, schneiden oder düngen sollte. Mit den Jahren wuchsen ihr Wissen und ihre Faszination für die duftenden Schönheiten. „Irgendwann habe ich mich einmal gefragt, ob sich Rosen eigentlich nur in die Vase stellen lassen – oder sich nicht auch für etwas anderes eignen.“ Und da Maria Rosa Schuster beruflich Koch- und Backbücher gestaltet, lag die Idee nahe, essbare Blüten Rezepte zu entwickeln. Mittlerweile stehen über 80 verschiedene Rosensorten in ihrem Garten, ihre essbare Blüten Rezepte teilt die Österreicherin auf ihrem Blog Sugar&Rose.

Essbare Blüten

Rezepte in der Blütenküche – eine feine Alternative zu herkömmlichen Kräutern

Grundsätzlich sind alle echten Rosen essbar, weshalb sich die Rose prinzipiell perfekt für essbare Blüten Rezepte eignet. Ob eine Pflanze zu den echten Rosen gehört, zeigt jedoch nicht ihr Trivialname, sondern die lateinische wissenschaftliche Gattungsbezeichnung „Rosa“. Entsprechend dürfen etwa Pfingstrosen (Paeonia), Bauern- oder Stockrosen (Alcea rosea) und Christrosen (Helleborus niger) auf keinen Fall auf dem Teller oder im Glas landen und folglich auch nicht in essbare Blüten Rezepten verwendet werden.

Und auch bei den echten Rosen gibt es im Hinblick auf die Blütenküche ein paar Dinge zu beachten. Allen voran sollte sicher sein, dass sie ungespritzt und rundum naturbelassen ist – sonst wird die Verwendung in essbare Blüten Rezepten zum Gesundheitsrisiko: „Bloß keine Rosensträuße vom Blumenhändler nehmen“, sagt die Rosenliebhaberin daher. „Wer eine Rose pflanzt, sollte am besten erst im dritten Jahr zum ersten Mal ernten und bis dahin in Sachen Pflanzenschutz komplett biologisch arbeiten“ – nur dann ist die Blütenküche auch gesundheitlich unbedenklich. Sie selbst experimentiert gerade mit einer Öl-Pflanzenextrakt-Mischung und spritzt etwa von Läusen befallenen Knospen mit einem kräftigen Wasserstrahl ab.

Was die Sortenauswahl anbelangt, sagt sie: „Die Rose sollte gut, aber nicht zu stark duften – das bedeutet, dass sie nach etwas schmeckt“ – und genau hiernach suchen wir in essbaren Blüten Rezepten. Für die Rosenküche empfiehlt sie die Alba-Rosen Mme. Plantier und Maiden’s Blush, die Rose de Resht, die Apothekerrose und die Sorte Rosa rugosa, darüber hinaus die Damaszener-Rosen Ispahan, Trigintipetala, Jaques Cartier – alles passende Kandidaten für essbare Blüten Rezepte. Gerade jetzt, wo Selbstversorgung und Urban Gardening im Trend liegen, sind sie eine prima Ergänzung zu anderen Nutzpflanzen. Zur Not sogar auf dem Balkon: Denn Rosen fühlen sich auch im Topf wohl.

Essbare Blüten: Wann ist Erntezeit?

Die beste Zeit, um Rosen zu pflücken, ist früh am Morgen – denn dann ist das Aroma der Blüten am intensivsten, sodass die Rosen in den essbare Blüten Rezepten so richtig zur Geltung kommen. „Ich schneide dafür einige saubere Blütenköpfe ab und schüttle sie gut aus“, sagt die Rosenliebhaberin Maria Rosa Schuster. „Nicht waschen“, empfiehlt sie, „damit das Aroma nicht verloren geht“, denn das ist gerade in essbaren Blüten Rezepten von entscheidender Bedeutung. Bei Sorten mit großen Blütenblättern zupft sie diese ab, andernfalls schneidet sie die Petalen einfach mit der Schere oberhalb des gelben, bitter schmeckenden Blattansatzes ab. „So frisch gepflückt lassen sie sich verarbeiten wie herkömmliche oder wilde Kräuter auch“, erklärt sie.

Zunächst schmecken die Blütenblätter vielleicht etwas ungewohnt: Ihre Konsistenz ähnelt dicken und festen Salatblättern, ihr Geschmack ist würzig, süßlich und ein bisschen seifig. So geben sie etwa einem Infused Water ein dezentes Aroma oder die Blüte wird innerhalb von essbaren Blüten Rezepten verwendet. Mit einer Kräuterschere oder einem Cutter in Streifen geschnitten, machen sie sich zudem gut in einem sommerlichen Cocktail.

Herzhafter und süßer Genuss mit den essbaren Blüten Rezepten

Darüber hinaus arbeitet Schuster die Blüten gerne in Butter ein, gibt sie zum Salat, dekoriert Kuchen und bäckt damit Kreationen wie ein Chia-Rosen-Brot – ein tolles essbare Blüten Rezept. In pürierter Form werden die Blütenblätter zu Rosengelee. Wer noch ein Rezept mit Blüten sucht, das sich etwa zu Fleisch, Fisch oder als Dip eignet, kann ein Chutney kochen: Dafür zwei säuerliche Äpfel und sechs Aprikosen kleinschneiden, etwa 50 Gramm Rosenblüten und eine große rote Zwiebel klein hacken. Die Zwiebel in Öl andünsten und mit einem halben Teelöffel Zucker karamellisieren. Mit etwa 300 Milliliter Rotwein ablöschen. Äpfel, Aprikosen und die Rosenblüten dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und die Flüssigkeit zur Hälfte einkochen. Essbare Blüten Rezepte: Rosenküche vom Feinsten!

Essbare Blüten

Rezepte mit getrockneten Rosenblüten

Für den Herbst, wenn alle Rosen verblüht sind, legt sich die Expertin von Sugar&Rose bereits im Sommer einen kleinen Vorrat an, sodass sie sich zu jeder Jahreszeit an den essbare Blüten Rezepten erfreuen kann. Dafür streut sie auf die feinmaschigen Gitter von Kräuter-Trocknungssieben Blüten, lässt sie einen halben Tag in der Küche stehen und lagert sie dann zwei oder drei Tage lang dunkel und trocken in ihrer Speisekammer.

„Grundsätzlich lassen sich Blüten auch im Backofen trocknen“, verrät sie. „Doch je langsamer und schonender die Blüten trocknen, desto eher bleiben ihre Farbe und ihr Duft bestehen.“ Zu lange sollte ihr zufolge der Prozess aber nicht dauern, weil die Blüten andernfalls verderben können – ein wertvoller Hinweis für den Umgang mit Rosen in essbare Blüten Rezepten. Mit den getrockneten Blüten verfeinert die Österreicherin gerne Energyballs oder sommerliche Streuselkuchen, interessante Ideen für die Blütenküche. Oder sie stellt daraus Gewürzsalz oder -pfeffer her. Diese eignen sich nicht nur für die eigene Küche, sondern auch als Geschenk, um einem lieben Menschen eine Freude zu machen. Eine schöne Idee, denn schließlich kommt nicht alle Tage eine echte (Blumen-)Königin vorbei, um den Speiseplan mit essbare Blüten Rezepten zu bereichern.

Auch sonst ist die Rosenküche eine tolle Ergänzung für einen nachhaltigen Lebensstil, denn hier wird alles selbst angebaut und biologisch gearbeitet.

Helene Kilb (Textkonfekt)

Als freiberufliche Redakteurin und Texterin schreibt Helene Kilb am liebsten über alles, was sie selbst begeistert. Das sind einerseits neue Interiortrends und Deko-Ideen, aber andererseits auch Themenbereiche wie Nachhaltigkeit, Familie und die sozialen Medien.

Portrait: Helene Kilb (Textkonfekt)

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