Wohnen in der Zukunft

Die Smart City kommt!

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Smarte Technologie verändert längst schon unsere vier Wände. Jetzt sollen endlich auch die Städte zu modernen Smart Cities werden. Das Versprechen: Die Smart Citiesder Zukunft sollen durch neue Technologien umgestaltet werden, um die Lebensqualität zu erhöhen und die Umweltverschmutzung zu reduzieren. Zeit also, mal einen Blick darauf zu werfen, wie solche Entwicklungen zu Smart Cities aussehen können, was die Smart City der Zukunft leisten soll und wie sich das auf unser Wohnen und Leben auswirkt.

Smart Cities sollen das Leben besser und grüner machen

Das smarte Zuhause nimmt Formen an. Smart-Home-Systeme werden immer benutzerfreundlicher – etwa mit „Plug&Play“-Lösungen, bei denen sich ein Steuergerät automatisch mit den anderen Endgeräten im Haus verbindet. Längst können viele auch von unterwegs prüfen, ob sie den Herd angelassen haben. Oder andere stellen die Heizung schon einmal an, wenn sie sich auf den Heimweg machen.

Smart Home heißt auch: Jalousien schließen sich von selbst, wenn die Sonne zu stark scheint, der Kühlschrank weiß, ob noch Milch da ist, und statt mit dem Schlüssel öffnen wir die Tür per Iris-Scan. Und auch im Außenbereich geht es weiter, z. B. mit smarter Gartenbeleuchtung. Nicht für jeden gehört das schon zum Alltag. Aber bessere Sensoren, höher entwickelte Künstliche Intelligenz und die Einführung von flächendeckendem 5G-Mobilfunk könnten das rasant ändern. Und viele Neuerungen sind bequem und energieschonend zugleich und damit attraktiv für moderneres Wohnen – ob jetzt schon im eigenen Zuhause oder im Hinblick auf das Leben in einer Smart City.

Die Städte wachsen weiter

Trotz der aufgekommenen Landlust in der Pandemie, wird die Urbanisierung weiter zunehmen. Denn Städte sind nach wie vor Anziehungspunkte, an denen gerade junge Menschen Arbeit und Spaß finden. Am Beispiel der USA, wo in Unternehmen heute die größten Innovationen rund um Smart Cities entstehen, können wir diese Entwicklung besonders gut erkennen. Heute leben rund 80 Prozent der Amerikaner in städtischen Gebieten, 1950 waren es noch 64 Prozent. Bis 2050 wird die Zahl nach einer UNO-Studie auf 89 ansteigen. In Deutschland leben heute rund 77 Prozent der Menschen in Städten oder Metropolregionen und nur etwa 15 Prozent in Gemeinden unter 5.000 Einwohner:innen.

Die Stadtentwicklung muss sich anpassen

Mit dem weiter massiven Zuzug in die Städte wird es immer wichtiger, wie wir unser Lebens- und Wohnumfeld organisieren, wie wir uns mit Energie und Lebensmitteln versorgen und Grün- und Ruheräume schaffen. Wird die Infrastruktur in Städten nicht intelligenter ausgebaut, kann das ziemlich chaotische Folgen haben. Dabei ist eine Smart City potenziell ein wunderbarer Ort, sich eigene Wohnträume zu erfüllen. Und die Möglichkeiten, das eigene Zuhause und eine ganze Stadt mit smarten Mitteln lebenswerter zu machen, sind ja endlos. Einige Beispiele: Intelligent angepasste Beleuchtung führt dazu, dass wir den Sternenhimmel wieder besser sehen können. Zielgenaue Bewässerung führt zu besserem Wachstum von Stadtbäumen. Und mit moderner Software erstellte Baupläne sorgen dafür, dass mehr Frischluft zirkulieren kann oder dass sich unsere vier Wände im Sommer nicht so stark aufheizen.

Unsere Welt verändert sich

In vielen Bereichen auch Dank modernster Technik

Bald schon werden wir etwa nicht mehr mehr von der Bahn genervt sein. Siemens-Chef Roland Busch sagte dazu in einem Interview, dass Züge in Deutschland im Jahr 2030 keine Verspätung mehr haben werden, weil man durch die Digitalisierung wisse, was in den Zügen passiere, bevor sie kaputtgehen würden. Er meint also Sensoren, die in Echtzeit Abläufe erfassen und deren Daten von Künstlicher Intelligenz geordnet werden. Das Bahn-Beispiel ließe sich auf praktisch jeden Bereich einer Smart City übertragen: Ampeln, Klimaanlagen, Bauprojekte, Freibäder, Verwaltung, Müllabfuhr – sie alle könnten mit Sensoren und Auswertungssoftware verbunden werden und damit besser, schneller und ressourcenschonender arbeiten, um das Heute und Morgen einer Stadt wirklich zu einer Smart City zu verbessern. Hier ein Beispiel aus der Praxis: In den USA gibt es ein Multi-Millionen-Dollar teures, virtuelles Kraftwerk. Es analysiert den Stromverbrauch und bezahlt Kund:innen, wenn diese während großer Nachfrage ihren Energieverbrauch senken – was dann wieder die Notwendigkeit neuer Kraftwerke reduziert. Das Ergebnis: Die Umwelt wird geschont und Geld wird gespart.

Eine Smart City muss nicht auf freiem Feld entstehen

Die Zukunft fängt im Kleinen an: In Deutschland unterstützt der Bund seit 2019 mit dem Programm „Modellprojekte Smart Cities“ Zukunftsprojekte für die Entwicklung und Umsetzung digitaler Technologien in der Smart City Entwicklung. Zu den 28 geförderten Städten gehören z. B. Einbeck, Hameln, Hannover und Hildesheim, in denen intelligente Beleuchtung für das Kleinstadtzentrum und bessere Ampelschaltung eingerichtet wurden. Alles erste Schritte, um Städte zu Smart Cities werden zu lassen.

Die Smart City ist nicht ohne Risiko

Kritische Stimmen sagen: Eine Smart City kann zwar nachhaltiger und lebenswerter sein, aber die Vernetzung unserer Lebensräume bedeutet auch Herausforderungen. Immer stärker vernetzte Systeme müssen auch besser gegen Cyberangriffe geschützt werden. Und manche Beispiele für Smart Cities haben nicht immer nur die Menschen im Blick. Für den Bau von „The Line“, der Ökostadt der Superlative in Saudi-Arabien, müssen etwa tausende Menschen weichen.

Die Smart City muss das Leben für alle besser machen

Unsere Zukunft ist urban. Unsere Städte werden Smart Cities. Moderne Technologie kann unseren Alltag und unser Zuhause lebenswerter machen. Und tut das vielerorts schon: In Chicago hat das Unternehmen Intel gemeinsam mit der Stadtverwaltung Mobilfunkdaten im Nahverkehr ausgewertet und konnte in Covid-Zeiten schnell und passend das Angebot an die Nachfrage anpassen.

Alanus von Radecki, Leiter des Competence Teams Urban Governance Innovation am Fraunhofer IAO und Leiter des Innovationsnetzwerk „Morgenstadt: City Insights“, sagte dazu in einem Interview: „Smart Cities bieten besser genutzten Raum, weniger Fahrzeuge, bessere Luftqualität, eine höhere Effizienz von städtischen Dienstleistungen, was zu einer höheren Lebensqualität führt.“ Zudem böten solche Smart Cities mehr berufliche und ökonomische Chancen und eine bessere Vernetzung mit der Community.

Heißt: Es geht hier nicht einfach nur darum, die Abläufe einer Stadt moderner zu machen. Die Menschen sollen konkret profitieren, indem sie ihre Smart City dann besser, entspannter und gesünder nutzen können – mit technischen Lösungen, die wir uns heute kaum vorstellen können. Wir sind gespannt auf das Wohnen der Zukunft!

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Ein ausgewähltes Redakteurs-Team der LBS NordWest beschäftigt sich mit zukunftsweisenden Inhalten rund um die Themen Wohnen, Leben und Zeitgeschehen. Dabei ist es den kleinen Dingen im Leben auf der Spur, die das eigene Zuhause größer machen.

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