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Home Office einrichten

Portrait: Leonie Zimmermann

Leonie Zimmermann

Den perfekten Schreibtisch einfach selbst bauen

Albert Einstein fragte einst: „Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen aus, der ihn nutzt?“ Zugegeben, die Frage war wohl eher rhetorischer Natur, aber eines zeigt sie gewiss: Unser Schreibtisch trägt erheblich zu einem gesunden Lebensraum bei. Während wir im Büro auf die Gestaltung unseres Arbeitsplatzes aber recht wenig Einfluss haben, können wir unser Home Office ganz nach unseren eigenen Vorstellungen gestalten.

Mit wenigen Materialien und einfachen Handgriffen zum Schreibtisch

Und der passende Schreibtisch ist dabei das wohl wichtigste - aber oftmals auch schwierigste Thema. Denn der ist gar nicht so einfach zu finden, wie man vielleicht glaubt. Besonders, wenn wir durch die Corona-Pandemie plötzlich gefühlt Tag und Nacht an diesem einen Tisch verbringen, fällt uns unter Umständen auf, dass bei unserem Arbeitsplatz durchaus Optimierungsbedarf besteht.

Zu klein oder zu groß; zu altmodisch oder zu modern; zu schlicht oder zu bunt - oft findet man den perfekten Schreibtisch nicht unbedingt im nächsten Möbelhaus. Zum Glück gibt es für das Schreibtisch-Problem noch eine andere Lösung: Mit ein paar einfachen Handgriffen und wenigen Materialien aus dem Baumarkt ist der perfekte Schreibtisch für das eigene Zuhause schnell selbst gebaut.

Die Anleitung gibt es hier:

1

Eine stabile Holzplatte in beliebiger Größe und Maserung (je nachdem, was in die eigene Wohnung passt und wie viel Platz man für die Arbeit braucht) - alternativ zur neuen Platte aus dem Baumarkt machen sich übrigens auch alte Türen wunderbar als Schreibtischplatte

2

Zwei Stützböcke in beliebiger Farbe und Größe (gibt es in vielen Baumärkten und Möbelhäusern); wer es einfacher mag, kann alternativ auch auf vier Holzbeine zurückgreifen

3

Bei Bedarf: Zwei Holzkisten als Stauraum für einen individuellen und skandinavischen Touch

4

Bei Bedarf: Lackglasur für die farbliche Verwandlung des Tisches

Viel Werkzeug ist für den Aufbau des Do-it-Yourself-Schreibtisches dann auch nicht mehr nötig: Die Holzplatte wird im Wunschraum im eigenen Zuhause auf die zwei Tischböcke gelegt und bei Bedarf mit etwas Leim fixiert. Die Holzkisten können dann entweder seitlich unter die Schreibtischplatte geschraubt oder auf dem Boden der Böcke platziert werden - und fertig ist der Stauraum für Ordner, Magazine oder andere Arbeitsmittel. Wer nicht alle Materialien in der Wunschfarbe bekommen hat, der kann diese natürlich im Vorfeld lackieren. Et Voilà - fertig ist der perfekte Arbeitsplatz für das Home Office.

Am Fenster oder nicht? Finde den besten Platz

Als Nächstes muss der perfekte Platz für den neuen Schreibtisch her. Optimal ist hier natürlich ein eigenes Büro, um Arbeit und Privatleben auch räumlich eindeutig voneinander zu trennen. So ist es am einfachsten, während der Arbeitszeit einfach die Tür zu schließen und sich auf die Aufgaben zu konzentrieren. Und auch der Feierabend fühlt sich gleich viel besser an, wenn man die Tür zur vollen To-Do-Liste hinter sich zufallen hört.

Wer allerdings etwas weniger Platz in den eigenen vier Wänden hat, der kann sich auch eine freie Ecke als Arbeitsplatz einrichten. Dafür geeignet sind etwa Freiräume unter Treppen oder freie Ecken im Wohnzimmer, Schlafzimmer und Flur. Damit man auch mit dem neuen Büro im eigenen Zuhause schöner Wohnen kann, hilft etwa ein Regal oder eine Trennwand, Arbeit und Vergnügen voneinander zu trennen.

Am Ende geht es vor allem darum, dass man weiß, was zur eigenen Arbeitsweise passt. So macht es für Kreative vielleicht Sinn, sich neben das Fenster zu setzen, um sich von dem bunten Treiben vor der eigenen Haustür inspirieren und die Gedanken ruhig mal abschweifen zu lassen. Für Aufgabenbereiche, die vor allem Konzentration erfordern, braucht man hingegen eher einen Arbeitsplatz, an dem man seine Ruhe hat - etwa eine freie Ecke im Flur oder Schlafzimmer, wo sich tagsüber auch Familienmitglieder oder Mitbewohner selten aufhalten.

Chaos adè! Bring Ordnung ins Home Office

So! Der Schreibtisch ist aufgebaut und steht an seinem neuen Platz im eigenen Reich. Fertig sind wir mit der Einrichtung damit allerdings noch nicht ganz. Denn auch eine gute Beleuchtung ist ein wichtiges Merkmal für einen gesunden Lebensraum zum Arbeiten. Wer sich für einen Platz neben dem Fenster entschieden hat, ist hier klar im Vorteil: Denn der Schreibtisch steht somit tagsüber in einem guten Licht. Allerdings kann das auch nach hinten los gehen, wenn die Sonne zu stark durch die Fenster strahlt. Die Lösung kann hier zum Beispiel ein Plissee sein.

Steht der Schreibtisch eher in einer dunklen Ecke im eigenen Zuhause, können wir auch mit einer Tageslichtleuchte oder einer guten Schreibtischlampe unseren Arbeitsplatz zu einem hellen, freundlichen Ort gestalten. Wichtig ist, dass wir unsere Augen während der Arbeit nicht unnötig anstrengen. Deshalb sollte man auch darauf achten, dass der Kontrast von Bildschirm zu Schreibtischlampe nicht zu stark ist. Aber wie bei allen anderen Dingen gilt auch hier am Ende: Was sich gut anfühlt, ist auch die richtige Lösung.

Aber selbst das perfekte Licht bringt nichts, solange Chaos am Arbeitsplatz herrscht. Deshalb gilt: Genügend Stauraum schaffen und Störfaktoren beseitigen. Der erste Schritt dafür: Aufräumen und Aussortieren. Das JoJo kann weg, der Sammelordner darf bleiben, der E-Reader wird an einen anderen Platz verbannt, der Terminkalender in Sichtweite platziert. An den Schreibtisch gehören nur noch Dinge, die man wirklich zum Arbeiten braucht. Okay, für eine kleine Pflanze im Raum ist trotzdem noch Platz - denn die macht den Arbeitsplatz gleich wohnlicher und sorgt für klare Luft.

Vom Sessel auf den Lieblings-Bürostuhl wechseln

Und weil wir ab jetzt deutlich mehr Zeit vor dem Schreibtisch in den eigenen vier Wänden verbringen, sollten wir dabei auch besonders bequem sitzen.

Und nein, ein Sessel ist dafür nicht unbedingt gut geeignet, der Lieblingsstuhl aus dem Wohnzimmer erst recht nicht. Das merkt man spätestens, wenn sich die ersten Rückenschmerzen einstellen. Damit das gar nicht erst passiert, eignet sich für einen langfristigen Umzug ins Heimbüro ein ergonomischer Bürostuhl. Wer aber nur vorübergehend im Home Office arbeitet, der kann auch auf einen handelsüblichen Schreibtischstuhl umsteigen. Wichtig ist, dass am Ende des Tages weder Po noch Rücken schmerzen und wir uns bei der Arbeit im eigenen Zuhause wohlfühlen.

Leonie Zimmermann

Leonie Zimmermann lebt in Norddeutschland und schreibt als freiberufliche Online-Redakteurin am liebsten über die schönen Dinge des Lebens: Reisen, Mode, Gefühle und natürlich alles, was es für ein schönes und nachhaltiges Zuhause braucht.

Portrait: Leonie Zimmermann

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