Balkon gestalten

Balkonpflanzen Schatten


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Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen. Musst auch du die Sonne auf deinem Balkon oder im Garten suchen und bist der Meinung: „Hier wächst doch sowieso nichts“? Dann überzeugen wir dich gerne vom Gegenteil. Wir haben mit Werner Gaßner aus München über seinen Großstadtdschungel gesprochen und dabei spannende Tipps bekommen, wie auch du den schattigsten Standort sommerfrisch machst.

Wir treffen uns mit Werner Gaßner, der uns so sympathisch ist, dass wir uns prompt auf das Du einigen, zum Gespräch coronakonform über Videochat.

Werner sitzt mit seinem Siamkater vor der Webcam, im Hintergrund leuchten purpurfarbene Lichter. „Da sind alles Growlights“, klärt er auf. Er sitzt an seinem Arbeitsplatz und ringsherum lässt sich schon erahnen, was im Rest seiner Münchner Wohnung auf uns wartet: Überall ranken die unterschiedlichsten Pflanzen in diversen Grüntönen. Ein richtiger Urban Jungle eben. „Das ist echt cool hier zu arbeiten, gerade, wenn man ein bisschen kreativ sein muss. Das beruhigt mich.“ Er führt uns weiter ins Schlafzimmer, zu seiner „Stolzecke“, wie er sagt. Werner nennt diesen Bereich hinter seinem Bett so, weil der „ziemlich geil zugewachsen“ ist. Und wir sind schon ganz gespannt, was uns wohl erst auf seinem Balkon erwartet.

Die optimale Zeit zum Pflanzen ist jetzt!

Von Lavendel über Dahlien, Geranien, Hortensien bis zum Pampasgras - es ist Anfang Juli und die meisten haben ihre Balkone und Gärten schon sommerlich hergerichtet. Bei dir herrscht hingegen noch gähnende Leere? Und du fragst dich, ob es für sommerliche Hochgefühle auf Balkonien vielleicht schon zu spät ist?

Werner gibt Entwarnung: „Da kannst du eigentlich ganzjährig noch was machen.“ Für eine Orientierung, welche Pflanzen und Blumen gerade Saison haben, bietet sich ein Besuch im Gartencenter an. Gerade jetzt im Sommer sind die Bedingungen optimal, um das Balkongeländer oder den Gartenabschnitt mit frischem Grün zu bestücken. „Die Jahreszeit ist ideal, um auszupflanzen“, bestätigt auch der Pflanzenexperte. „Die Natur war dieses Jahr sowieso etwas später dran, selbst im Herbst kann sich also noch im Gärtnern ausprobiert werden.“

Das Sorgenkind: Schattenbalkon

Aber gilt das auch für Balkone und Beete, die nicht so von der Sonne verwöhnt sind, oder sogar ganz im Schatten liegen? Über diese Frage kann Werner, der zwischen 400 und 500 verschiedene Pflanzenarten sein Eigen nennt, nur müde lachen. Über die Webcam zeigt er uns seinen Stadtbalkon, der nicht nur auf der Nordseite liegt, sondern auch noch von einem großen Baum überschattet wird. Und hier spielt sich ein ganz ähnliches Szenario wie im Arbeitszimmer ab: Jeder Zentimeter wurde von ihm liebevoll für seine botanischen Mitbewohner hergerichtet. „Ich achte darauf, dass ich viele Pflanzen habe, die mehrjährig sind. Die ziehen sich im Winter etwas zurück und im Frühjahr treiben die wieder aus“, freut er sich. Bei so viel Grün und Leben auf Werners Balkon stört es ganz und gar nicht, dass die Sonne sich hier nicht wirklich zeigen mag.

Pflanzenpracht trotz Schatten

Aber welche Pflanzen eignen sich nun für einen schattigen Balkon? „Aronstabgewächse wie die Asarum in ihren vielfältigen Variationen eignen sich hervorragend für dunklere Ecken und hauchen dem Außenbereich ein tropisches Flair ein.“ Werner hält stolz einen seiner Lieblinge in die Kamera: „Die haben so schöne gemusterte Blätter, typisch herzförmig für Aronstabgewächse“, erklärt er „Und die sind super unkompliziert. Den hier habe ich auch sehr schattig stehen.“

Werners Liebe zu seinen Pflanzen reicht dabei weit über Ländergrenzen hinaus. Egal ob aus dem feuchten Regenwald, dem subtropischen Ecuador oder den Bergen Chinas: Sie alle treffen sich auf seinem Münchner Stadtbalkon zu einer lauschigen Sommer-Schatten-Party. „Funkien sind auch cool für einen Schattenbalkon“, fährt er fort. „Die wirken sehr edel und sehen eine bisschen nach Englischem Garten aus.“ Funkien, kombiniert mit unterschiedlichen Farnen-Gewächsen, ergeben für den Pflanzenfan die perfekte Kombi für eine stilvolle Außenbegrünung im Schattenbereich. Und sobald es warm genug ist, dürfen sich auch frischluftliebende Tillandsien und tropische Anthurien zu den anderen Balkonpflanzen gesellen.

Bring‘ Farbe ins Spiel

Wer meint, dass für bunt blühende Pflanzkübel zwingend Sonnenlicht erforderlich ist, liegt falsch, denn auch auf Farbe musst du im Schatten nicht verzichten. Die Blüten der allseits bekannten Fuchsien erstrahlen in diversen Lila-, Pink- und Blautönen und mögen, entgegen der verbreiteten Einschätzung, keine übermäßige Sonne.

„Fuchsien wachsen an den Rändern des Regenwaldes, wo es tatsächlich eher dunkel und kühler ist“, verrät Werner den Ursprung des schönen Gewächses. Als schattenliebende Farbbringer outen sich außerdem: Astilben, Christrosen, Herbstanemonen und Frauenmantel.

Du bist dir nicht immer noch nicht sicher, welche Pflanzen sich für deinen Balkon eignen? Auf den Webseiten von Staudengärtnereien kannst du gezielt nach Grünlingen suchen, die auf deinen Wunschstandort angepasst sind. Dort findest du auch winterharte Exemplare, die sich hervorragend für einen Schattenbalkon eignen.

Von Blüte bis Stängel: Auf die Erde kommt es an

Die Wahl der Blumenerde im Gartencenter ist oft genauso schwierig, wie sich zwischen den ganzen herrlichen Pflanzen zu entscheiden. Erde ist nämlich nicht gleich Erde: Von der Universalblumenerde über spezielles Granulat für Orchideen und Kakteen bis hin zur Zimmerpflanzenerde ist alles dabei. Dabei variieren nicht nur die Namen, sondern auch die Preisunterschiede geben Rätsel auf.

„Die normale Blumenerde, die man im Supermarkt oder Gartencenter bekommt, würde ich nicht kaufen“, rät Werner. Vor allem günstige Blumenerde zeichnet sich durch einen hohen Torfgehalt aus. Beim Gießen saugt sich dieser stark mit Wasser voll. Die Folge: Die Pflanze steht in einem durchnässten Erdklumpen und fängt an zu faulen. „Das ist der häufigste Grund, warum Blumen eingehen“, ist sich der stolze Pflanzen-Papa sicher.

Abgesehen davon ist der Abbau von Torf alles andere als nachhaltig. Um ihn zu gewinnen, müssen Hochmoore entwässert werden, was einzigartige Ökosysteme zerstört. Zudem sind im Torf große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid gebunden. Durch den Abbau zersetzt sich dieser Speicher und das CO2 wird freigesetzt. Werner empfiehlt hochwertige Pflanzenerde mit Naturton, der als natürlicher Wasser- und Nährstoffspeicher fungiert.

Urban Jungle: Woher kommt der Pflanzenhype?

Dass Werner irgendwann einmal diversen botanischen Gärten des Landes Konkurrenz machen würde, hatte er selbst wohl am wenigsten erwartet. Anfangs setzte er mit dem satten Grün nur ein paar Akzente in seiner neu möblierten Wohnung. „Natürlich habe ich dann auch erstmal ein paar gekillt“, gibt er zu und lacht. Angefixt wurde er, wie er sagt, von der Bloggerin Summer Rayne Oaks (@homesteadbrooklyn), die auf ihrem Kanal verschiedene Pflanzen vorstellt und Tipps zur Pflege gibt. „Dann kam auch noch Corona und dann ist das hier total eskaliert“, scheint sich Werner kurz selber über die explosionsartige Vermehrung seiner grünen Freunde zu wundern.

Dass seine chlorophyllhaltigen Zimmergenossen stellenweise die Oberhand gewonnen haben, stört Werner aber überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: „Das Gießen, Pflegen und Eintopfen entstresst mich total. Ich bekomme da sehr viel von meinen Pflanzen zurück.“ Ständig erreichbar zu sein, viel Zeit am Handy oder Computer zu verbringen – all diese Faktoren könnten der Grund dafür sein, warum sich immer mehr Menschen in Ballungszentren ihren eigenen urbanen Dschungel schaffen, schätzt auch Werner. Welche positive Auswirkung Pflanzen auf ihre Umgebung haben, kannst du zum Beispiel >hier< nachlesen.

Schön anzusehen und dabei noch gut für unser Wohlbefinden?! Worauf wartest du noch: Verwandle auch du mit Werners Tipps deinen (Schatten-)Balkon zur Wohlfühloase! Und wenn du noch mehr von Werner und seinen vielen Pflanzenkindern sehen und lesen möchtest, folg‘ ihm doch bei Instagram: @woernsjungle.


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