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Carolina Karlsson • September 2020
Die heißen Spätsommertage neigen sich bald dem Ende zu, und für viele Naturliebhaber beginnt damit die schönste Zeit des Jahres. Der goldene Herbst mit farbenfrohen Blättern, zarten Sonnenstrahlen und Wetter das zum Kuscheln einlädt. Gefühlt kehrt ein wenig mehr Ruhe und Geborgenheit in den sonst so stressigen Alltag ein. Und: Endlich kann man die Sonntage wieder ohne schlechtes Gewissen ganz hyggelig bei Kerzenschein mit Wolldecke, Wollpullover und einer heißen Tasse Kakao in den heimischen vier Wänden verbringen. Herrlich!
Du willst auch im Herbst und Winter am liebsten weiterhin den ganzen Tag in deinem Garten sitzen, aber auf eine dicke Erkältung hast du keine Lust? Gestalte dir deinen persönlichen Wintergarten. Damit kannst du auch an kalten Tagen Sonne im Warmen tanken.
Wir geben dir Tipps, worauf man bei einem Wintergarten unbedingt achten sollte. Lass dich von den Ideen und Anregungen für dein Wohlfühlparadies inspirieren!
Der Herbst färbt nicht nur die Blätter bunt und bringt sie zum Welken, neben goldenen und warmen Tagen bringen uns die kommenden Monate ebenso graue sowie kalte Stunden. Wem lange Spaziergänge durch feuchtes Laub zum Sonne tanken nicht ausreichen, der sollte über einen Wintergarten nachdenken.
Besonders beliebt ist der sogenannte „Wohnwintergarten“, der sich ganzjährig als zusätzliches Zimmer unter fast freiem Himmel nutzen lässt. Dank gläserner Wände kannst du auch im Winter kuschelig warm „draußen“ sitzen. Und selbst im Sommer lassen sich die heißen Tagen an diesem Ort wohltemperiert verbringen. In einem Wintergarten bist du der Natur ein Stückchen näher und kannst deinen Garten bei wirklich jedem Wetter genießen.
Hinweis: Bei einem Wintergarten handelt es sich in den meisten Fällen um einen Anbau, der zusätzliche Wohnfläche schafft. Deshalb ist dieser Bautrend genehmigungspflichtig.
Damit du es auch an kalten Tagen wohlig warm in deinem Wintergarten hast, solltest du über verschiedene Heizungssysteme nachdenken. Besonders günstig und gerne genutzt ist die Erweiterung einer vorhandenen Zentralheizung. Ebenso sorgt eine Fußbodenheizung oder ein Infrarot-Heizkörper für eine angenehme Atmosphäre, wenn draußen eisige Temperaturen herrschen.
Klassischerweise besteht ein Wintergarten aus Glas. Logisch! Schließlich soll das neue Draußenzimmer ein Traum aus Licht und Transparenz sein. Durch die Verglasung bekommt man das Gefühl, man säße im Freien und das macht das Wohnen im Wintergarten ja aus. Aber auch weitere Material-Möglichkeiten sind durchaus denkbar:
Ein Wintergarten aus Holz punktet zwar durch Nachhaltigkeit, ist aber nur bedingt umweltfreundlich. Damit das natürliche Material den äußeren Witterungseinflüssen standhält, muss man es mit Ölen, Wachsen und Lacken behandeln. Gleichzeitig überzeugt Holz mit einem behaglichen Ambiente und verleiht dem Wintergarten eine urige Gemütlichkeit.
Wer sich trotz eines schmalen Budgets den Traum eines eigenen Wintergartens verwirklichen möchte, ist mit Kunststoff gut bedient. Aber nur, wenn es sich um einen kleinen Neubau handelt. Zwar ist das Material sehr witterungsbeständig, besitzt eine hohe Wärmedämmung und erfordert wenig Pflege, aber die nötige Stabilität ist nur in Maßen vorhanden.
Das stabile und belastbare Material hat zwei Gesichter. Einerseits ist Aluminium sehr langlebig und rostet nicht, andererseits kann dadurch im Inneren des Wintergartens eine gewisse Kühle und Ungemütlichkeit entstehen. Ein Mix aus Holz und Aluminium ist daher die perfekte Lösung, um dem Wintergarten Stabilität und Heimeligkeit zu verleihen.
Planst du gerade einen neuen Wintergarten, ist auch die Himmelsrichtung ein wichtiger Faktor, den du auf jeden Fall im Hinterkopf behalten solltest. Immerhin entscheidet die bauliche Ausrichtung des Wintergartens über die Lichtverhältnisse sowie die Temperaturen im Inneren.
Für die Ausrichtung deines Wintergartens stehen dir diese vier Varianten zur Verfügung:
Sobald das Grundgerüst des Wintergartens steht, geht es ans Dekorieren und Einrichten. Wir haben hierfür die besten Ideen und Trends zusammengestellt:
Extra-Tipp: Möchtest du deinen Wintergarten nicht als zusätzliches Wohnzimmer nutzen, dann verwandele den Raum doch einfach in einen Ort, der nur für dich bestimmt ist. Wie wäre es mit einem Lesezimmer, einem Musikzimmer oder einem Atelier?
Wie du dich auch entscheiden magst, wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Wintergarten. Vielleicht weißt du ja auch schon, wie und mit wem du die goldene Jahreszeit in deinem Wintergarten verbringen wirst?
Geboren und aufgewachsen in Norddeutschland, ist Carolina Karlsson freiberufliche Online-Redakteurin und Bloggerin. Neben ihrer Leidenschaft für den skandinavischen Stil widmet sie sich unter anderem auch kleinen Upcycling-Projekten sowie Themen rund um einen bewussteren Lebensstil.
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