Hanf ist momentan in aller Munde – ob als Inhaltsstoff in Kosmetik- und Medizinprodukten oder im Zuge der Legalisierungsdebatte. Wusstest du aber, dass sich die Faser des nachwachsenden Rohstoffes auch hervorragend als natürlicher Baustoff eignet? Das wertvolle Material aus der Natur bietet sich bestens an, um Häuser zu dämmen. Dabei liegen die Vorzüge der Hanfdämmung gegenüber herkömmlichen Baustoffen klar auf der Hand: geringe Energiekosten und eine gute Umweltverträglichkeit. Wir werfen einen Blick darauf, welche weiteren Vor- sowie Nachteile Hanf als Baustoff besitzt und inwiefern es die Baubranche der Zukunft beeinflussen wird.
Nicht erst seit gestern wird die Hanfpflanze für vielfältige Produktionsprozesse verwendet. Als älteste Nutzpflanze der Welt kommt sie schon seit tausenden von Jahren zur Herstellung von Kleidung oder Papier zum Einsatz. Da seit 1996 auch in Deutschland wieder rauschgiftarme Hanfsorten angeboten werden dürfen, rückt die Hanfdämmung vor allem in der Baubranche mehr und mehr in den Mittelpunkt.
Der Preis für eine Hanfdämmung ist abhängig von der Art sowie Dicke des Materials. In der Regel belaufen sich die Kosten auf 10 bis 35 Euro pro Quadratmeter. Der natürliche Baustoff der Zukunft ist damit etwas teurer als eine klassische Dämmung aus Mineral- oder Steinwolle. Dennoch liegt Hanf damit immer noch im mittleren Preissegment, wenn es um ökologische Dämmstoffe geht. Teilweise wird Hanf als natürliche Wärmedämmung sogar von verschiedensten Instituten gefördert. Wenn das interessant für dich klingt, lohnt sich ein Blick in die unterschiedlichen Förderprogramme für junge Bauherr:innen.
Ob Hanf für dein Bauvorhaben infrage kommt, ist eine individuelle Entscheidung. Grundsätzlich eignet sich der nachwachsende Rohstoff aber wunderbar für den Einsatz in Häusern aus Holz- und der Massivbauweise. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich dabei um einen modernen Neubau oder einen charmanten Altbau handelt. Du solltest jedoch darauf achten, dass die jeweilige Hanfdämmung mit Borsalzen oder Soda imprägniert wurde. Denn nur dann erzielt das Material einen akzeptablen Brandschutz gemäß der europäischen Norm DIN EN-13501-1. So oder so: Hanf ist ein gefragter ökologischer Baustoff, von dem wir auch in Zukunft sicherlich noch viel hören werden.
Geboren und aufgewachsen in Norddeutschland, ist Carolina Karlsson freiberufliche Online-Redakteurin und Bloggerin. Neben ihrer Leidenschaft für den skandinavischen Stil widmet sie sich unter anderem auch kleinen Upcycling-Projekten sowie Themen rund um einen bewussteren Lebensstil.
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