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Home Office Vor- und Nachteile

Portrait: Leonie Zimmermann

Leonie Zimmermann

Wie sich das Arbeiten von zuhause aus nun ändert

Entspannt arbeiten von zuhause aus – was für viele Menschen vor der Coronavirus-Pandemie nur ein weit entfernter Traum war, gehört mittlerweile in vielen Betrieben zum guten Ton. Die Arbeit aus dem Home Office hat durch die Krise einen regelrechten Boom erlebt. Und das aus gutem Grund, denn der Umzug vom Büro in die eigenen vier Wände hat bei vielen Arbeitnehmern durchaus positive Auswirkungen.

Laut einer Studie der Krankenversicherung DAK freuen sich mehr als 40 Prozent der Befragten über einen geringeren Stresspegel. Und 57 Prozent sind sogar davon überzeugt, zuhause produktiver arbeiten zu können. Aber was genau läuft denn im Home Office besser als im Büro? Und welche Wohntrends gibt es seit dem Remote-Boom, und was darf in deinem Home Office für das zukünftige Arbeiten auf keinen Fall fehlen? Wir werfen einen Blick auf die Vor- und Nachteile der Heimarbeit und ziehen ein Resümee der letzten Monate.

Das Für und Wider der neuen Arbeitsweise

Die einen schwören drauf, die anderen verteufeln es: Beim Thema Home Office scheiden sich die Geister in der deutschen Wirtschaft. Während einige Unternehmen auch nach dem Lockdown den Geschäftsbetrieb weiter aus den Wohnzimmern und Büros ihrer Mitarbeiter auslaufen lassen, haben sich mindestens genauso viele Konzerne dazu entschieden, das Home Office wieder aus ihrem Alltag zu streichen. Aber was spricht denn eigentlich dafür und was dagegen?

Drei Vorteile:

Zeitersparnis

1.

Statt sich morgens und abends einmal durch den Berufsverkehr zu quälen, kann man ganz entspannt aufstehen und den Rechner pünktlich zu Dienstbeginn starten.

Gesundheit

2.

Der sinkende Stresspegel ist nur eine von vielen positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Menschen, die ab und an im Home Office arbeiten, werden nachweisbar seltener krank.

Ernährung

3.

Mal ehrlich, die Mittagspause im Büro mit den Kollegen endet oftmals damit, dass ihr euch eine Mahlzeit beim nächsten Schnellimbiss um die Ecke holt, oder? Zuhause hingegen kannst du dir mittags was leckeres kochen.

Drei Nachteile:

Feierabend

1.

Wer nicht aufpasst, könnte im Home Office glatt vergessen, den Rechner auch wieder runterzufahren. Denn durch den fehlenden Umgebungswechsel verschwimmt Arbeit und Privates schnell.

Kommunikation

2.

Videokonferenzen sind in Zeiten der Krise das Mittel der Wahl, um mit den Kollegen zu kommunizieren. Allerdings wird auch das ab einer bestimmten Gruppengröße schwierig.

Kontrolle

3.

Alle Mitarbeiter ins Home Office zu schicken, verlangt eine große Portion Vertrauen vom Chef. Wenn der allerdings eher auf Kontrolle setzt, wird es spannend.

Ist Home Office für dich das Richtige?

Der Bundeswirtschaftsminister Hubertus Heil spricht in Bezug auf den Home Office-Boom von einem „unfreiwilligen Großversuch“ dieser neuen Arbeitsweise. Und er will noch im Herbst ein Gesetz auf den Weg bringen, das Arbeitnehmer*innen das Recht auf diese Option einräumen soll. Soweit zumindest die Theorie. Denn eines steht fest: Home Office ist nicht für jeden das Mittel der Wahl.

Stell dir zum Beispiel vor, du hast zuhause kleine Kinder und immer viel Trubel und kommst dadurch nicht zur Ruhe in deinem Zuhause. Oder dir fehlen schnell die sozialen Kontakte, weil du alleine lebst und durch die Remote-Arbeit nicht mehr viel rauskommst. Oder du hast eben einen Job, der nicht von zuhause aus zu erledigen ist – sei es in der Pflege, als Bahnfahrer oder Reinigungskraft. In all diesen Fällen ist Home Office wohl nicht die beste Arbeitsweise.

Das eigene Zuhause für die Arbeit rüsten

Solltest du allerdings zu den 62 Prozent der Deutschen gehören, die sich laut einer Umfrage des Digitalkonzerns Kapsch Group einen dauerhaften Einsatz im Home Office wünschen, verraten wir dir jetzt, was du im Home Office unbedingt brauchst, um auch zuhause langfristig produktiv zu bleiben.

#1 Einen bequemen Stuhl

Der erste Punkt ist gleichzeitig auch der, der am häufigsten unterschätzt wird – der Stuhl. Bevor du aber Tag für Tag auf einem alten Holzstuhl oder einem ausgedienten Balkonsessel Platz nimmst, bedenke, dass du enorm viel Zeit darauf verbringst. Ein ergonomischer Stuhl beugt nicht nur Rückenschmerzen vor, sondern kann dir auch den nötigen Gemütlichkeitsfaktor für deine Arbeit geben.

#2 Einen guten Schreibtisch

Und da du jetzt schon bequem sitzt, solltest du auch einen angemessenen Arbeitsplatz haben. Ob das jetzt der Riesen-Schreibtisch sein muss oder auch der Küchentisch reicht, entscheidet am Ende deine Arbeit. Wichtig ist aber, dass du alle Arbeitsmaterialien griffbereit hast und es trotzdem nicht im Chaos endet.

#3 Genug Stauraum

Chaos ist auch bei unserem nächsten Punkt das Stichwort. Denn statt deine Unterlagen und Hilfsmittel einfach irgendwo zu stapeln, solltest du ein Regal oder einen Container in der Nähe haben, in dem alles geordnet abgelegt werden kann. Nur so behältst du am Ende den Überblick.

#4 Gutes Licht

Für einen gesunden Rücken sorgst du bereits mit einem guten Stuhl. Und für Ordnung ist auch gesorgt. Was noch fehlt, ist die Augengesundheit. Und die leidet, wenn wir schlechtes Licht am Arbeitsplatz haben. Also kümmere dich um eine gute Beleuchtung. Am besten eignet sich da Tageslicht durch ein Fenster. Aber auch wenn das nicht möglich ist, gibt es wunderbare Tageslichtlampen, die deinen Augen sicher gefallen werden.

#5 Etwas Grün

Und was wäre ein eigener Arbeitsplatz ohne persönliche Note? Deshalb stell dir doch eine Pflanze in Sichtweite, die ganz nebenbei auch noch die Luftqualität in deinem Zuhause verbessern kann.

Home Office oder nicht – das wird auch weiterhin die Frage der nächsten Monate sein. Auf jeden Fall bist du jetzt gut gerüstet, wenn du von zuhause aus arbeitest. Also viel Erfolg und einen Tipp noch zum Schluss: Steiger deine Produktivität, indem du nach einer Stunde Arbeit fünf Minuten Pause machst.

Leonie Zimmermann

Leonie Zimmermann lebt in Norddeutschland und schreibt als freiberufliche Online-Redakteurin am liebsten über die schönen Dinge des Lebens: Reisen, Mode, Gefühle und natürlich alles, was es für ein schönes und nachhaltiges Zuhause braucht.

Portrait: Leonie Zimmermann

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